In der neuen Folge des Podcasts „Woran glaubst Du?“ erklärt die SPD Ministerpräsidentin Malu Dreyer, ihre Partei nehme es bei den nächsten Wahlen mit jedem Gegner auf.
Wir nehmen es mit jedem Gegner auf
Malu Dreyer, die SPD-Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, hat an ihre Partei appelliert, sich die Zuversicht nicht rauben zu lassen. Angesichts der Diskussionen in der Union darüber, wer sie in den Bundestagswahlkampf führen soll, sagte Dreyer: „Wir nehmen es mit jedem Gegner auf und orientieren uns an unseren Stärken“. Die SPD werde „mehr soziale Gerechtigkeit wagen“ und in einer neuen Regierung eine Kindergrundsicherung durchsetzen.
Stärkere Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen der Politik
Dreyer plädiert für eine „stärkere Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen der Politik“. Zum Stand der Gleichberechtigung von Mann und Frau meint sie, es sei „ein Drama“, wie lang das alles dauere. Ihre Erfahrung sei: „Wenn Männer und Frauen zusammenwirken, dann gibt es ein besseres Klima, eine andere Kultur des Miteinander-Umgehens.“ Dreyer äußerte sich im Podcast „Woran glaubst Du“ bei Audio Now, im Gespräch mit Kerstin Humberg und Heribert Prantl – und nannte sich selbst eine „höfliche Feministin“.
Seit 25 Jahren lebt Malu Dreyer mit der tückischen Nervenkrankheit MS. Beim Sonntagsfrühstück mit Humberg und Prantl berichtet sie, welche Spuren das in ihrem Leben hinterlassen hat. Sie wirbt für „gelebte Inklusion“ in der Gesellschaft – für alte Menschen und für Menschen mit Behinderungen gleichermaßen. Es gehe darum, „dass die Würde auch wirklich gelebt wird“ und dafür in der Gesellschaft die richtigen Lebensformen zu entwickeln.